Monatsberichte 2009

Geld für die Musikschule

Die Bürgerstiftung Stockach hat einen Spendenscheck für die städtische Musikschule übergeben. Josef Renz (dritter von links) durfte den Scheck über 1000 Euro entgegen nehmen. Die Spende ist für die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen aus finanziell schlechter gestellten Familien gedacht. Mit im Bild Heinrich Wagner (zweiter von links), Vorsitzender der Bürgerstiftung, sowie seine Stellvertreter Karin Bacher und Manfred Peter.

Quelle: Südkurier vom 19.10.2009

Stockacher Hilfe kommt gut an

Die Stockacher Bürgerstiftung blickte auf ihr erstes Jahr zurück. Das positive Fazit: Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen, das derzeit über 340 000 Euro beträgt, kommen bei den unterstützten Organisationen gut an. In spätestens zwei Jahren soll das Stifterkapital auf 500 000 Euro wachsen.

„Wir sind diejenigen, die versuchen, das Geld, das Sie gestiftet oder gespendet haben, sinnvoll auszugeben“, betonte Heinrich Wagner, der Vorstandsvorsitzende der Stockacher Bürgerstiftung (SBS) auf der Informationsveranstaltung, die gleichzeitig auch Generalversammlung war.
Bei der Gründung vor einem Jahr habe man mit einem Vermögensstock von 315 805 Euro begonnen, der aktuell auf 341 805 Euro angewachsen sei. Als „belämmernd“ bezeichnete Wagner die Tatsache, dass man auf 90 an potentielle Stifter und Spender gerichtete Bittbriefe lediglich zwei Antworten erhielt. Unter Aufbietung aller Kräfte habe man sich dennoch zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2011 auf 500 000 Euro Stifterkapital zu kommen. Über die Wichtigkeit von Werbung für die SBS referierte Wagners Stellvertreter Manfred Peter vor detailliert vorgetragenem Rechenschaftsbericht. Den Ausführungen Peters zufolge konzentrieren sich die von der SBS finanziell unterstützten Projekte auf die Interessen von Stockach und seinen Teilorten – insbesondere „auf den Gebieten Bildung, Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, der mildtätigen Zwecke, wie auch der Kultur oder des Umwelt- und Naturschutzes“. Dabei werde die SBS nicht tätig, um den Staat oder gar die Stadt Stockach zu entlasten.

6000 Euro für Sozialstation

Was Peter bezüglich der im Berichtszeitraum von der Bürgerstiftung Stockach mit einem Volumen von über 14 000 Euro unterstützten Hilfseinrichtungen in Zahlen und Fakten vorgelegt hatte, bestätigten deren Vertreter. Moderiert von Karin Bacher, die sich neben ihrem Amt als stellvertretende Vorstands-Vorsitzende in der SBS auch als Schriftführerin engagiert, gaben sie nacheinander einen Einblick in ihr meist ehrenamtliches Wirken. Stiftungsratsmitglied Ulf Wieczorek, Chauffeur bei den Maltesern für die Fahrten auf die Friedhöfe zu ermäßigtem Tarif, freute sich über 1500 Euro Zuschuss.
Für die Sozialstation St. Elisabeth, die mit 6000 Euro für die Einrichtung einer Tagesstation für Demenz-Erkrankte den Löwenanteil erhielt, sprach deren Vorsitzender Oswald Stetter. 1076,42 Euro bekam die Singener Tafel zur Anschaffung eines Terassenstrahlers als Wärmequelle für die Wartenden vor dem Stockacher Tafelladen. „An Spitzentagen wird er von bis zu 80 Bedürftigen besucht“, informierte Udo Engelhard, der sich außerdem im Namen des Konstanzer AWO-Kreisverbandes für eine 800-Euro-Spende für die zweite, um Stockach erweiterte Auflage des stark nachgefragten „Handbuch für den schmalen Geldbeutel“ bedankte. Aus der „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Singen-Hegau“ wurzelt die mit 1000 Euro bezuschusste Stockacher BeTreff-Freizeitgestaltung, die der dort betreute Hausmeister und ehrenamtliche Helfer Mario Bohner vorstellte. Ebenfalls 1000 Euro hat der AWO Ortsverein Stockach für sein Projekt „Stadtranderholung für Jugendliche“ erhalten. Dass damit von den insgesamt über 60 jungen Teilnehmern über einen Zeitraum von zwei Wochen 15 Kinder aus finanziell schwachen Verhältnissen unterstützt wurden, freute den AWO-Ortsvereinsvorsitzenden Günther Wieland. Vor der Übergabe eines 1000-Euro-Schecks an die städtische Musikschule zur Förderung musikalischer Jugendlicher wurde dem Krankenhaus-Förderverein „in Bälde ebenfalls eine Spende“ avisiert. „Das ist eine enorme Hilfe, die hier in großer Bandbreite geleistet wird“, lobte Bürgermeister Rainer Stolz das Engagement der Stockacher Unterstützer.

Quelle: Südkurier vom 08.10.2009

Malteser Hilfsdienst

Fahrten zum Friedhofsbesuch

Bei einem Gedankenaustausch zwischen der Bürgerstiftung und den Maltesern kamen beide überein, dass für Fahrten auf den Friedhof ein Preis von zwei Euro für die Kernstadt und für die Ortsteile fünf Euro erhoben wird. Die Bürgerstiftung möchte damit gerne den älteren Mitbürgern die Möglichkeit geben, zu einem geringen Preis ihre verstorbenen Angehörigen am Grab zu besuchen. Für dieses Entgelt pro angefangene Stunden ist dann der Mitarbeiter begleitend dabei. Die Malteser freuen sich, dass diese Möglichkeit von der Bürgerstiftung durch Ihre finanzielle Unterstützung speziell gefördert wird. Die anderen begleitenden Fahrten sind von dieser Regelung ausgeschlossen.

Quelle: Südkurier vom 02.10.2009

Freude über großzügige Spende

Stockach - Die Bürgerstiftung Stockach hat ihr soziales Engagement mit einer Starthilfe in Höhe von 1000 Euro für den „BeTreff“ in Stockach fortgesetzt. Damit wird die Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung durch die Lebenshilfe Singen-Hegau unterstützt.

„Seit Mai bietet die Lebenshilfe, der im Gebäude Stadtwall 8 in Stockach Räume zur Verfügung stehen, in einer Probephase ein abwechslungsreiches Programm zur Freizeitgestaltung geistig Behinderter an“, berichtete die Heilpädagogin Kerstin Schewe, der sechs ehrenamtliche Mitarbeiter zur Seite stehen. Kerstin Schewe schilderte, dass jeweils am Donnerstag und am Freitag Freizeitbetätigungen – wie Basteln, Spaziergänge, Minigolf oder Kegeln und so weiter – angeboten würden. Insgesamt 29 Anmeldungen zu diesem Treff aus dem Raum Stockach bewiesen den Bedarf für eine derartige Betreuung. Die dauerhafte Finanzierung sei aber noch nicht gesichert, da mit einer Institution noch Gespräche geführt würden, bedauerte Kerstin Schewe.

„Da mit diesem Angebot den Betroffenen eine Teilhabe am öffentlichen Leben mit einer Freizeit so ‚normal' wie möglich angeboten wird, gewährt die Bürgerstiftung Stockach eine Starthilfe von 1000 Euro“, erklärte Stiftungsratsvorsitzender Heinrich Wagner. „Für geistig Behinderte findet durch die Programmvielfalt und die Begegnung mit anderen eine sinnvolle Freizeitgestaltung statt, was bei jedem Menschen zum Erhalten eines ausgeglichen Gemützustandes nötig ist“, betonte Manfred Peter. „Darüber hinaus entlastet und unterstützt im Freizeitbereich dieser Treff diejenigen, die tagtäglich die Behinderten betreuen“, führte Karin Bacher vom Stiftungsrat als einen weiteren Grund für die Unterstützung an.

In den Sommerferien werde jetzt einmal in der Woche eine Tagesbetreuung angeboten, eröffnete Kerstin Schewe, die unter der Telefonnummer 0151/21 64 39 94 zu erreichen ist.

Die Leiterin vom „BeTreff“ in Singen, Kerstin Wegener, betonte bei der Scheckübergabe, dass von den Stockachern auch alle Angebote vom „BeTreff“ in Singen wahrgenommen werden könnten. Im Namen des Ersten Vorsitzenden der Lebenshilfe, Stefan Sauter-Servaes, dankte Kerstin Wegener für die Unterstützung des „BeTreffs“ durch die Stockacher.

Quelle: Südkurier vom 04.08.2009

Stadtranderholung auch für Sozial Schwache

Die Bürgerstiftung Stockach spendet 1000 Euro für die „Stadtranderholung“ der AWO. Mit dem Geld soll die Teilnahme von sozial schwächer gestellten Kindern an der Freizeit ermöglicht werden.

Stockach – Auch in diesem Jahr gibt es einige Familien, die sich wegen der momentan angespannten wirtschaftlichen Lage diese Ferienfreizeit vom 24. August bis zum 4. September für ihre Kinder nicht leisten können. Es handelt sich um mehr Kinder als in den Jahren zuvor. Aus diesem Grund entschied sich die Bürgerstiftung Stockach, die AWO mit einer Spende zu unterstützen.

Die Stiftung erklärte sich sofort bereit, der AWO auszuhelfen. „Es war abzusehen, dass dieses Jahr vermehrt Familien Probleme mit der Finanzierung der Ferienfreizeit haben werden“, sagt Manfred Peter von der Bürgerstiftung: „Für uns ist es wichtig die Jugend zu unterstützen und allen Kindern, die gerne an der Stadtranderholung teilnehmen wollen, dies auch zu ermöglichen.“

Den Spendenbetrag schöpft die Bürgerstiftung aus den Zinsen ihres fest angelegten Kapitals von 340 000 Euro. Die im Juli 2008 gegründete Stiftung hat schon 123 Mitglieder, die mit ihrem gestifteten Vermögen zahlreiche soziale Projekte in Stockach unterstützen. „Jährlich stehen uns um die 10 000 Euro allein von den Zinsen zur Verfügung, hinzu kommen noch Spenden, die wir auch für unsere Projekte einsetzen“, sagt Karin Bacher, Vorstand der Stiftung.

 „Man merkt die aktuelle Lage, das Geld reicht bei vielen Familien nicht für einen Urlaub“, sagt Günter Wieland, Vorstand der AWO. Einige Eltern hätten sogar nach Ratenzahlung für die Ferienfreizeit gefragt. Um allen sozial schwächer gestellten Kindern die Stadtranderholung zu ermöglichen verdoppelte die AWO den gespendeten Betrag aus eigener Tasche.

Die Stadtranderholung findet dieses Jahr unter dem Thema „Mythen und Legenden“ statt, doch Manfred Wieland möchte noch nicht allzu viel über das Programm verraten. Das „alte Rom“, ein größeres Malzelt und ein Besuch in der Lochmühle Eigeltingen werden aber sicher Bestandteil der Ferienfreizeit sein. Pro Woche können um die 55 Kinder teilnehmen und es ist allen Kindern freigestellt, eine oder auch beide Wochen mitzumachen.

Termin und Kontakt: 24. August bis 4. September. Eine Woche Stadtranderholung kostet 65 Euro, für ein Geschwisterkind nur 32,50 Euro. Anmeldungen sind möglich beim Ehepaar Stoll-Wieland, Telefon 07771/6 27 53.

Quelle: Südkurier vom 22.05.2009